Kaltern

Bibliothek des Franziskanerklosters Kaltern

Die Anfänge der Kalterer Gründung lassen sich bis ins Jahr 1638 zurückverfolgen. Zwischen einigen Patres des Franziskanerklosters Bozen und dem einflussreichen Kalterer Bürger Sigismund Greiff gab es seit langem freundschaftliche Beziehungen. Auf Anregung Sigismund Greiffs trugen die Bozner Franziskanerpatres dem Gemeinderat das Anliegen einer Klostergründung in Kaltern vor. Am 17. März 1639 schenkte Erzherzogin Claudia de Medici dem Franziskanerorden das baufällige Schloss Rottenburg westlich des Marktplatzes von Kaltern. Der Plan einer kostenintensiven Sanierung des Gebäudes wurde bald aufgegeben, stattdessen entschied man sich die Burg bis auf die Grundmauern niederreißen zu lassen. Die Grundsteinlegung für das neu zu errichtende Klostergebäude erfolgte am 27. März 1640. Im Jahr 1643 erfolgte die Erhebung des Klosters zum Konvent.
1810 erfolgte die vorübergehende Aufhebung des Klosters unter dem Vizekönig von Italien Eugen Beauharnais. Aber schon 1815, mit dem Ende der napoleonischen Herrschaft, konnte das Kloster erneut von den Franziskanern bezogen werden. Die Bibliothek in den Magazinräumen der Franziskaner Bozen umfasst 8.059 Werke. Zusammen mit dem reichen Bestand an Werken des 16. Jahrhunderts im Kalterer Kloster, ergeben sich 8.492 Werkeinheiten.

Literatur:
Manfred Schmidt, Die Franziskaner-Bibliotheken Kaltern, Innichen, Signat und Klosterlechfeld, Brixen 2007

 

Kontakt

Franziskanerkloster Kaltern
Rottenburgerplatz 3
I-39052 Kaltern

Standort: Franziskanerkloster Bozen

Tel: [+39] 0471 962244

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