Klosterlechfeld

Franziskanerbibliothek Klosterlechfeld

Auf Initiative von Regina Imhof wurde 1603 auf dem Lechfeld eine Kapelle errichtet. Diese entwickelte sich schnell zu einem beliebten Wallfahrtsziel. So schlossen sich bald eine Gaststätte zur Unterbringung der Pilger sowie Wirtschaftsgebäude an. Schon frühzeitig unterstützten Patres den für den Pfarrdienst zuständigen Pfarrer von Untermeitingen, doch erst 1624 wurden den Franziskanern die Gebäude offiziell übertragen.
Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 sprach das Kloster Lechfeld rechtlich dem Kurfürstentum Bayern zu. Es entkam jedoch dem Schicksal einer gänzlichen Aufhebung und wurde in ein ‚Aussterbekloster’ umfunktioniert. 1830, mit dem Regierungsantritt Ludwig I. wurde das Kloster wiedereröffnet. 1993/94 wurde das Kloster aufgelassen. Die Bibliothek wurde daraufhin in das Franziskanerkloster von Bozen gebracht. Der Bestand der Klosterbibliothek umfasst 12.399 Werke. Darunter befinden sich 36 Inkunabeln sowie 517 Bücher des 16. Jahrhunderts.

Literatur:
Manfred Schmidt, Die Franziskaner-Bibliotheken Kaltern, Innichen, Signat und Klosterlechfeld, Brixen 2007
 

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Standort: Franziskanerkloster Bozen

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