Die Bibliothek
Im Jahr 1221 oder bald danach ließen sich die ersten Minderbrüder am Rande der Stadt nieder. Seit dieser Zeit ist eine durchgehende Kontinuität dieses Ordens in Bozen nachweisbar. Wir wissen nicht zu welchem Zeitpunkt eine Ordensbibliothek eingerichtet wurde. Eine Inschrift bezeugt den Umzug der Bibliothek in neue Räumlichkeiten im Jahr 1642. Die Anfänge der Bibliothek gehen jedoch sicherlich zwei Jahrhunderte weiter zurück. Das bezeugen die einst 900 Inkunabeln, die leider durch die Kriegswirren des 20. Jahrhunderts zum Großteil als verloren gelten müssen, und der eindrucksvolle, noch erhaltene Humanistenbestand des 16. Jahrhunderts.
Durch einen Bibliotheksumbau in den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Voraussetzungen für eine künftige Benutzung der Bestände geschaffen. Heute beherbergt die Franziskanerbibliothek nicht nur die Bestände der Franziskanerklöster Bozen, Kaltern, Innichen und Klosterlechfeld [Bayern], sondern bietet außerdem Raum für die Bestände der Kapuziner von Bozen und Mals, die als Depositum in modernen Kompaktmagazinen eingelagert sind. Insgesamt umfasst der Buchbestand ca. 120.000 Bände, wobei die ca. 60.000 Bände der umfangreichen Gymnasialbibliothek mit ihrer mehr als 200-jährigen Geschichte noch hinzuzuzählen sind.
Literatur:
Sven Mieth, Das Franziskanerkloster in Bozen, Bozen 1998
Kontakt
Franziskanerkloster Bozen
Provinzialbibliothek
Franziskanergasse 1
I-39100 Bozen
Ansprechpartner: P. Bernhard Holter [Guardian]
Tel: [+39] 0471 977293
Email: bernhard.holter@franziskaner.at