Forschungsauftrag EHB

Erschließung historischer Bibliotheken in Südtirol [EHB].
Ein Forschungsauftrag
Bruno Klammer

Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich [2011,2], S. 51-58

 
Der generische Projektabriss
In ihrem Anblick ist eine Bibliothek so schön wie eine Doppelhelix im Chromosomengefüge. In ihren Entschlüsselungen ist sie so komplex wie das Genom eines Menschen. Und in der Tat haben wir in einer historischen Bibliothek so etwas wie das typische Genom einer Kultur bzw., eines Kulturbereichs vor uns.
Jede Bearbeitung des überlieferten Buchguts beginnt mit der Aufzeichnung dessen, was in einem bestimmten Bestand vorhanden ist. In solchen neuzeitlichen Aufzeichnungen werden die hand- und maschinenverzeichneten Kataloge in digitale Kataloge umgeschrieben. Diese Überführung entreißt die Bestände nicht nur der Vergessenheit, sondern sichert weiterhin deren Fortbestand für eine geschichts- und kulturinteressierte Öffentlichkeit. Durch Umbau, Entsorgung, Bestandsauflösungen, antiquarische Vermarktung alarmiert, wurde 1997 in Südtirol zur Bestandsrettung und Bestandsbearbeitung das Projekt „Erschließung Historischer Bibliotheken in Südtirol“ [fortan mit EHB abgekürzt] in Angriff genommen [unter zunächst wechselnden Bezeichnungen]. Die Kosten für die RAK-WB-Digitalisierung wurden von der Stiftung Südtiroler Sparkasse übernommen. Gesetzlich als Kulturstiftung ausgewiesen, nimmt diese unter den privaten Bildungssponsoren in der Südtiroler Kulturlandschaft eine führende Stellung ein.[1]

Bestandssichtung und aktuelle Erschließungsorte
In Südtirol lagern historische Bestände in unterschiedlichen Trägerschaften: diözesane Institute, Orden und religiöse Gemeinschaften, Ansitze und Erbfamilien, Sammler, Museen, Pfarreien, Körperschaften.
Eine Bestandsdurchsicht von ca. 450 Sammlungen [Pfarreien, Klöster, Ansitze, etc.] ergab für Südtirol ca. 85% des historischen Bestands in kirchlichen, 15% ca. in außerkirchlichen „weltlichen“ Trägerschaften. Die Prozentzahlen haben sich inzwischen durch die Bestandsaufarbeitungen nur geringfügig verschoben. Verschoben hat sich indessen, dass aufgrund veränderter und ausgeweiteter Aufnahmedaten [vertiefte Erschließungen, Exlibris-Datei, Forschungsarbeiten.] die Aufnahmezeit sich verändert und dass immer neue Aufnahme-Desiderate ans Projekt herangetragen werden.[2] An den aktuellen fünf Erschließungsorten Abtei Marienberg i. Vinschgau, Deutschordenskonvent Lana, Eucharistinerbibliothek Bozen, Vinzentinum Brixen, Dekanatsbibliothek Enneberg/Badia, [Abteital] schwanken die Erschließungszeiten je nach den Quoten derjenigen Aufnahmen, die aus anderen bereits erschlossenen Beständen abgerufen werden können, und den Mengen der völlig neu zu erfassenden Bestände beträchtlich. Die entsprechenden Anhängequoten können zwischen 30 und 60% liegen. Sie sind besonders hoch in Netzwerken bestandsverwandter Institutionen, z.B. im Netzwerk der Kapuzinerklöster oder demjenigen der Pfarreien des Landes.

Erschließungsgrundlagen und Erschließungskontexte
Um der Stiftungsinitiative von 1997 einen gesicherten Bestandszugang zu öffnen, wurde das Modell einer „Vereinbarung“ mit der Diözesanverwaltung Bozen-Brixen erarbeitet, das mit geringen Abänderungen auf alle weiteren Träger-schaftsabkommen Anwendung gefunden hat.[3] Mit dem Projektaufbau und der Projektleitung wurde der Autor des Beitrags, Dr. P. Bruno Klammer, beauftragt.[4]
Im Unterschied zu den meisten Digitalisierungsprojekten, zielte das EHB-Projekt von Anfang an darauf ab, für die Aufnahme nur voll ausgebildete Hochschulabsolventen auszuwählen.[5] Über die Katalogtätigkeit hinaus sollten die Auf-nahmeteams [derzeit elf Projektbefasste an den unterschiedlichen Erschließungsstandorten] zu einer tieferen Bestandswahrnehmung hingeführt und nach und nach zum Forschungsumgang mit den Beständen befähigt werden. Dies verlangsamt zwar die Aufnahmezahlen, hat aber zu einer Reihe von kulturhistorischen Sonderleistungen geführt. So erscheint seit 2006 eine bilingue Publikationsserie zu den EHB-erschlossenen Beständen, von der bisher acht Bände herausgebracht wurden und weitere in Vorbereitung sind.[6] Weitere Initiativen sind Fachbeiträge, Medienberichte, Projektflyer, Projektdarstellungen bei unterschiedlichen Gelegenheiten und die laufend aktualisierte EHB-Homepage.[7]
Dem Projekt ist seitens der Sponsorstiftung ein Projekt-Beirat beigegeben, mit beratender Funktion. Für eine vereinfachte Durchführung wurde 2002 eine eigene Genossenschaft gegründet: Bibliogamma Onlus. Diese Projektkonstruktion hat EHB einen erheblichen Zuwachs an Dynamik gebracht. Einmal wurde dadurch erreicht, dass Entscheidungen rasch und ohne lange Behördenumwege gefällt werden können, zum anderen sind die Entscheidungsträger Führungs- und Fachkräfte des Projekts selbst. Sie kennen die jeweiligen Bestandsanforderungen aus eigener Arbeit vor Ort.

Der übergeordnete Forschungscharakter des Projekts
Zur Zeit des Projektstarts gab es für Südtirol keine spezifische gesetzliche Regelung für historische Bibliotheken und Bestände. Das historische Buchgut unterstand nur ganz generisch dem Denkmalschutz und dem Archivwesen. Über die EHB-Vereinbarung war die Bestandsinitiative in Südtirol in die italienische Bischofskonferenz gelangt.[8] Im Jahre 2000 schloss dann die italienische Bischofskonferenz ihrerseits ein Übereinkommen mit der italienischen Regierung zum Schutz und zur Aufarbeitung des Archivguts, und insbesondere des historischen Bucherbes in kirchlicher [diözesaner] Trägerschaft.[9]
Als Francis Bacon die traditionelle Bestandseinteilung in „geistliche“ und „weltliche“ Wissenschaften durchbrach und an deren Stelle die Dreiteilung im Bereich des Geistigen „Gedächtnis – Verstand – Phantasie“ zu setzen begann, waren neue Zuordnungskriterien für die Buchhinterlassenschaften geschaffen.[10] Als Motto der EHB-Bestandserschließung galt von Anfang an: Jedes Buch ist ein Buch und ein Dokument mit eigenem Aussagewert. Und jede Werkkatalogisierung eine Forschungsvorgabe für zukünftiges wissenschaftliches und kulturelles „Handeln“. Bei der Unterscheidung in „profanes“ und „kirchliches“ Buchgut handelt es sich jeweils nur um unterschiedliche Sonderaspekte der Interpretation, des Besitzes, der schwerpunktmäßigen Sammelausrichtung. Die behandelten Gegenstände selbst sind weder kirchlich noch weltlich. Forschungsmäßig sind sie „Bedarfsgegenstände“ historischer und aktueller Kultur, die im Kontext unterschiedlicher Interessen angesiedelt sind. Der EHB-Katalog kennt weder inhaltliche noch formale Präferenzen. Hierin wird von den Bestands- und Forschungsinteressen selbst her zwei weit verbreiteten Vorurteilen gegengesteuert: a] Es handle sich um ein kirchlich eingegrenztes bzw. kirchenorientiertes Projekt, b] Es gehe in den Bestandserschließungen um eine kostenintensive „historische Nostalgie“.

Von der Buchrenaissance zur Forschungsrenaissance
Damit verschiebt sich der Forschungsblickpunkt, analog zu dem der zeitgenössischen Biologie, Physik, Neurologie und anderer Wissenschaften. Geforscht wird einerseits in die Vergangenheit zurück: in den Urstand der Gene, der kosmischen Ursprünge, der neurologischen Netzentwürfe bzw. der Bewusstseinsentwicklung, nach den Entstehungsursachen und Prozessgeburten. Anderseits werden gerade dadurch die Grundlagen für neue zukünftige Entwicklungen gelegt. Die Renaissance der Rückgriffe auf das historische Bucherbe besagt: Jedes Werk hat ein Vorwerk, jeder Zustand einen Vorzustand, jedes Motiv Motivwurzeln und Vorläufermotive, und jedes Vorwerk wieder sein Vorwerk. Den zeitgenössischen bildungspolitischen Ermüdungen setzt die historische Informations- und Buch-renaissance neue Impulse der Auseinandersetzung entgegen. Diese Renaissance, wie die meisten neuzeitlichen Renaissancen, wird ermöglicht durch das technologische Instrumentarium. Literarisch spiegelt sich diese Renaissance in einer ganzen Serie von Einzelwerken, Fachreihen zum Buchwesen und in zahlreichen Filmfabeln und Motivromanen wider.[11]

Gestaltungsinitiativen im Erschließungsgefolge
Im Schatten der Library of Congress fand 2010 unter anderem eine Arcimboldo-Ausstellung statt. Unter den gezeigten Gemälden fand sich auch der „Bücherbibliothekar“ [1566]. Neben dem Forscher, dem religiösen und politischen Führer, ist der Bibliothekar eine neue Kultfigur der Literatur. Die Buch- und Bibliotheksromane sind Legion.[12] Noch gibt es den klassischen Digitalisierungsroman nicht, doch lässt sich auf vielfältige Weise die Wirkung der digitalen Kataloge erkennen. Überall kommt es zu einem neuen Bewusstsein in den Trägerschaften, zu neuen Bestandsordnungen und zu neuen Bestandsanlagen und Restaurierungsinitiativen. Mit dem EHB-Projekt sind zahlreiche solche Initiativen eingeleitet worden und verbunden.[13] Im Verhältnis zu den 7.000 Bänden Zuwachs der Washington Library tagtäglich stellen die 35.000 Katalogisate im EHB-Jahresdurchschnitt einen Tropfen auf den heißen Stein dar. In ihrer Rückführung in die kultur- und mentalitätsgeschichtliche Auseinandersetzung bilden die historischen Buchbestände einen neuen Schwerpunkt der Landeskultur. Mit seinen 530.000 Eintragungen bisher bietet der Katalog eine breite Forschungsbasis [s. dazu EHB-Themenliste, unter www.ehb.it].
Wie Gene bleibt das Buch ein brisanter und zugleich fragiler Befund. In seiner 14jährigen Projektgeschichte ist EHB auf viele Bibliotheks- und Bestandsschicksale gestoßen. Den Krisengeschichten der Bestände im Verlauf der Jahrhunderte steht insgesamt aber eine reiche Impulsgeschichte gegenüber. Darunter fallen überraschende Befunde und ein überraschender Gesamtbefund. So ergab sich im Verlauf der EHB-Tätigkeit eine völlig neue Dublettenbewertung. Aus vielen Bibliotheken werden immer noch viele Dubletten als unliebsamer Buch- und Platzballast entsorgt. Obwohl sie viele und oft ganz entscheidende Zusatzwerte enthalten [Provenienz-Exlibris, Kommentare, Randbemerkungen, Ergänzungen, Streuungsdichte, Hinweise auf den Gebrauch …]. So sind z.B. gerade die Verbreitungs- und Gebrauchsdichte von hohem Aussagewert. Hinter Dubletten stecken häufig Leitwerke der kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Prägung. Solche Zusatzaussagen versucht die EHB-Erschließung mit aufzufangen und betreibt deshalb eine vollständige Dublettenverzeichnung.

Aspekte einer kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Relevanz der Bestände
Im 14jährigen Erleben und Miterleben der Bestände sind wenig beachtete Bestandskategorien zu neuer und ganz unerwarteter Bedeutung erwacht. „Predigtschmöker“ und „Moralschinken“ gelangen im Rahmen der kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Betrachtung zu ganz neuen und hohen Forschungswerten. Sie erweisen sich immer mehr als mentale, brauchtumsprägende, gesellschaftliche, kulturelle, ethische und sozialethische Führungswerke. Inhaltlich, zeit-typisch, sprach- und stilgeschichtlich erhalten Predigtwerke eine hohe Forschungsrelevanz, die bisher aber noch nicht wieder erkannt ist und deren Einführung als kulturprägende literarische Gattung in die Literaturgeschichte noch bevorsteht. Eine nicht zu elitär zugeschnittene Literatur- und Wirkgeschichte bedarf ganz wesentlich der Besinnung auf die Rollen- und Prägegeschichte durch das Buch der Vergangenheit.
Als missverständlich offenbart sich im EHB-Zusammenhang die einseitige Einstufung von Beständen von ihren Trägerschaften her. Die religiös-kirchliche Einstufung hat dem EHB-Projekt z.B. nicht wenig an Argumentationsballast aufgebürdet. Vor allem im Spiegel der Medien. Dass im Verlauf der Geschichte viele Fragen, Vorkommnisse, „Gegenstände“ der Dringlichkeit und der Aufmerksamkeit unter einen religiösen Betrachtungsaspekt gestellt worden sind, hebt den „Gegenstand“ in seinem ökonomischen, ethischen, sozialen, historischen Sachgrund, wie bereits oben festgestellt, nicht auf. Trägerschaftsnutzen und Trägerschaftszwecke färben Sachbetrachtungen und Themen durchaus ein, dessen ungeachtet bleibt der Sachgrund der letzte Aussagengrund der Bestände.[14] Im Lichte der Bestandserschließungen erweisen sich sehr viele „historisch“ gewordene Urteile als von Auffassungen und Fixierungen des 19. Jahrhunderts durchprägt. Von der Bestandslage selbst her ergeben sich häufig jedoch abweichende Befunde. Hinsichtlich der pathetischen Einstufungen mancher Ereignisse der Geschichte und Landesgeschichte als auch in der Sicht von Zusammenhängen. Ganz allgemein zeigt sich in der Über- und Durchsicht der Bestände ein inhaltlich und formal viel differenzierteres Kulturbild. Mit weit mehr Rückgriffen und weniger markant absetzbaren Epochengrenzen, als dies in den landläufigen Darstellungen angenommen wird. Um der entsprechenden übergreifenden Real- und Motivzusammenhänge willen führt EHB in sogenannten „lebenden“ historischen Bibliotheken die Erschließung bis zum letzten Aufnahmejahr herauf fort.

Bestandserschließung ist Datensicherung für die Zukunft
Auf den Schreiber Ricbertus geht der Satz zurück: Si quis abstulerit vel curtaverit folium, anathema sit, Ricberti cura.[15]
Digitalisierungsprojekte fördern große Mengen an Metadaten ans Licht. Katalogisierungen sorgen dafür, dass von diesen Metadaten, wie von den Büchern des Ricbertus, nichts verloren geht. Auf die große Datenaktualität kommen auch Helga Penz, Martin Roland, Armand Tif in ihrem Beitrag „Klosterbibliotheken: wer digitalisiert wen?“ zurück. [16]
In der Zeit zwischen 2008 – 2010 haben sich die Zugriffe auf EHB im OPAC der Freien Universität Bozen mehr als verdreifacht. Dazu kommen die Zugriffsdaten über andere OPACs, wie z.B. über VThK und über die Datenbanken der Bestandsträger selbst.[17] Damit scheint das Projekt in einer breiteren europäischen Kulturöffentlichkeit angekommen. Auch in einem wachsenden Bewusstsein dessen, dass im historischen Buchgut das umfassendste Kulturerbe eines Landes überhaupt vorliegt. Schon in beinahe forschungsvergessenen Einzelwerken liegen ganze Kulturausschnitte vor uns. Unvergleichlich reicher und vielgestaltiger ist dann erst der noch erhaltene historische Bibliothekskosmos eines Landes. In unserem Fall ist dies die Grenzregion Südtirol. Bleibt nur, nach deren Reichtum intensiv und mit neuen Ansätzen zu schürfen.[18]


[1] Zur Sponsorschaft der Stiftung Südtiroler Sparkasse: www.ehb.it [Projekthomepage]; Materialien und Anfragen über info@stiftungsparkasse.it.
[2] Heraufsetzung der zeitlichen Arbeitsschnitte bei sog. „lebenden Bibliotheken“ und gern. gesetz¬lichen Neuregelungen für Italien [dazu Anm. 9] und Ausweitung der Prädikate „historisch wertvoll“ auf „kulturgeschichtlich wertvoll“.
[3] Text der „Vereinbarung“ in Folium Dioecesanum der Diözese Bozen-Brixen Nr. 4/1998 [April].
[4] Zur Projektleitung und zu den Mitgliedern von Bibliogamma Onlus s. www.ehb.it.
[5] Hochschulabgänger mit einer breiten Fächerpalerre: Theologie, Altphilologie [Griechisch, Latein], Germanistik, Romanistik, Bibliothekswissenschaft, Philosophie, Geschichte, Linguistik, Publizistik u.a.
[6] Erschließung Historischer Bibliotheken in Südtirol – Censimento delle Biblioteche dell’Alto Adige. Hrsg. von P. Bruno Klammer und Bibliogamma Onlus. Brixen: Provinz Verlag, 2006ff.
[7] Einiges dazu auf der Projekthomepage www.ehb.it.
[8] CEI [Conferenza Episcopale Italiana].
[9] Legislativdekrete D.P.R. vom 16.05.2000, Nr. 189 [sog. Inresa]: Durchführungsdekret D.P.R. vom 04.02.2005, Nr. 76 und Folgebestimmungen.
[10] Francis Bacon [1561-1626, englischer Lordkanzler] in seinen Werken: Instauratio magna, und ins¬besondere in Novum organum scientiarum [1620-1627].
[11] Statistisch spiegelt sich diese Renaissance in zahlreichen Buch- und Bibliotheks-Serien. Einige Beispiele dafür: sind das Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland; Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich. Hildesheim – Zürich – New York: Olms Weidemann Verlag; das Lexikon for das gesamte Buchwesen. Stuttgart: Hiersemann [noch nicht abgeschlossen]; die Geschichte der Buchkultur. Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt [noch nicht abgeschlossen] u. a. Der Absicht, das umfassendste Kulturerbe des Landes in Forschungs- und Bewusstseinsumlauf zu bringen, folgt auch die EHB-Serie.
[12] Autoren-Beispiele: Borges, Eco, Glenn Cooper, Jose Saramago und zahlreiche andere.
[13] Im Zusammenhang mit der EHB- Tätigkeit z. B. stehen solche Initiativen im Franziskanerkloster Bozen, in Kloster Neustift, beim Deutschorden in Lana, im Kapuzinerkloster Brixen, in Kloster Weißenstein, im Pfarrhaus von Niederolang, im Eucharistinerkloster Bozen und demnächst auch in Kloster Marienberg.
[14] Einen modellhaften Vergleich dazu bietet M. Massani in: Multikulturelle Vielfalt und Standardisierung im Internationalen Katalog for franziskanisches Schrifttum und das Projekt Authority File als Spiegelbild kapuzinischer Ordensmentalität. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, 2010.
[15] W. Wattenbach: Das Schriftwesen im Mittelalter: Leipzig 1896, Graz 1985 4. Aufl., S. 526, zit.
Geschichte der Buchkultur 4/ I, S. 64.
[16] Als typische Trägerschaftsnetze hinrer den EHB-Besränden sind auszumachen: Pfarreien, kirchliche Einrichtungen, Ordensgemeinschaften – mit ihren jeweiligen spezifischen Schwerpunkten – Adel, Rechts- und Verwaltungsinstanzen, Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Generalstudien und Unrcrrichtsinstirute, spezifische Leserschaften. Dazu kommen Fachnetzwerke der Medizin, der Rechrskunde und Rechtsprechung, der Literatur, der Musik und der Kunst, des Landwirtschaftlichen, spezifische Bünde und Sozietäten, Reiseinreressierte u. a.
[17] Virtueller Katalog für Theologie und Kirche [für die katholische und evangelische Kirche im deutschsprachigen Raum].
[18] Vgl. dazu: das EU-Symposium ,,14th International Culrural Heritage and New Technologies“, Wien 2009, Workshop 14 [was den Zusammenhang mit dem EHB-Projekt betrifft, auch unter www.ehb.it].