Kapuziner Lana

Die Bibliothek

Seit 1667 haben die Kapuziner eine eigene Niederlassung in Lana. Seit jeher werden die Kapuzinerpatres von der gesamten Bevölkerung der Umgebung aufgrund ihrer Predigdienste und ihrer volksnahen Seelsorge hoch geschätzt. In den Zeiten der großen Pest- und Choleraepidemien pflegten sie außerdem mit großer Hingabe die Kranken und Sterbenden. Gleichzeitig versorgten sie die Wallfahrtsseelsorge an ihrer Kirche. Immer wieder hatten die Kapuziner von Lana mit politischen Widrigkeiten, wie den Klosteraufhebungen Kaiser Josephs II. oder der späteren bayerisch-französischen Besatzung zu kämpfen.
Die Bibliothek des Klosters umfasst über 12.000 Werke, darunter 11 Inkunabeln. Im Sommer 2004 wurde der Bestand in den Konvent des Deutschen Ordens in Lana überführt und geschlossen in einem eigenen Bibliotheksraum aufgestellt. Das Signatursystem und die Aufstellung wurden dabei vollständig beibehalten. Die Überführung erfolgte auf Grund von Umbauarbeiten und einer geplanten neuen Nutzung einiger Räumlichkeiten des Kapuzinerklosters.
Die Erschließung des historischen Buchbestands durch EHB erfolgte in den Räumen des Deutschen Ordens in Lana von Herbst 2004 bis Frühjahr 2007.

Literatur:
Walter Garber, Die Kapuzinerbibliotheken von Lana und Neumarkt, Brixen 2010
 

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